Beschluss zur Jugendarbeit im Bezirk

Der Bezirkselternausschuss hat auf seiner Sitzung am 11.05.2010 zur Finanzierung von Jugendarbeit im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf einstimmig beschlossen:

Wir fordern die BVV auf, die Prioritäten zugunsten einer umfassenden jugendfreundlichen Politik im Bezirk zu ändern. Dies im Hinblick auf sinnvolle, präventive und ergänzende Betreuungsangebote im nachschulischen Bereich in den Nachmittagsstunden.

Zur Förderung von Integration und Gewaltprävention fordern wir den Erhalt des Geländes, der Einrichtung und des Betreuungsangebotes des Hauses der Jugend "Anne Frank" , des Jugendclubs Halemweg mit Mediencafé, des Jugendclubs Schloss 19, des Jugendfreizeitheims Plöner Straße und des Schulhortes Mecklenburgische Straße (Mecki).

 

Hintergrund über den "Ausverkauf" der Jugend aus dem Jugendhilfeausschuss
Das Grundstück, auf dem sich das Jugendfreizeitheim Anne Frank befindet, sei zu groß und soll geteilt werden; die Villa soll abgerissen und durch einen Freien Träger ein neues Freizeitheim gebaut werden.

Zur Förderung von Integration und Gewaltprävention fordern wir den Erhalt des Geländes, der Einrichtung und des Betreuungsangebotes des Hauses der Jugend "Anne Frank" , des Jugendclubs Halemweg mit Mediencafé, des Jugendclubs Schloss 19, des Jugendfreizeitheims Plöner Straße und des Schulhortes Mecklenburgische Straße (Mecki).

Am 24.02.2010 brachte das Jugendparlament bereits einen Antrag den geplanten Abriß des Anne Frank-Hauses betreffend in die BVV (BezirksVerordnetenVersammlung) ein, trotz über 2200 Unterschriften wurde dieser verworfen.

Für das Jugendzentrum neben der Poelchau-Oberschule ist nach dem Übergang der Schule in Landesträgerschaft eine xflexible Mehrfachnutzungx geplant; u.a. soll das im Schulgebäude beheimatete Bürgeramt jetzt Miete bezahlen, daher ist ein Umzug des Bürgeramts, der Bibliothek, des Zahnmedizinischen Dienstes und der Physiotherapieeinrichtung in die dem Bezirk zugehörigen Räumlichkeiten des Jugendzentrums geplant, nach den Umbauarbeiten, die dafür erforderlich sind, sollen für die nicht durch den Bezirk genutzten restlichen Räume, die dann Jugendzentrum bleiben sollen ein freier Träger gesucht werden.

Für die Ferienaktionen xKinder in Licht, Luft und Sonnex in der Jungfernheide werden nunmehr 80 Plätze weniger angeboten

4,5 Millionen Euro sollen im Bezirk eingespart werden; Einsparungen ohne große Einschnitte durchzuführen, ist sehr
schwierig; wenn der Bezirk die Vorgaben nicht erfüllt, übernimmt der Senat den Haushalt und die Entscheidung über die weitere Verwendung; einzelne Bereiche, wie Jugend und Kultur, werden z.T. gegeneinander ausgespielt.

Aus Sicht des BEA Ch-Wdf. erscheint eine Betreuung in Jugendfreizeiteinrichtungen erforderlich, da nicht
alle Schulen im Ganztagesbetrieb arbeiten; auch die Integrationsfunktion dieser Einrichtungen wurde angeführt.